Lenggenwil SG: Jauche gelangt in Bach – Fischsterben
VON Polizei.news Redaktion +Instagram-CH Feuerwehr Kantonspolizei polizei.news Polizeinews Schweiz Sonstige Feuerwehr-Einsätze St. Gallen Tierwelt Verkehr & Katastrophen
Am Donnerstag (29.02.2024), um 15:00 Uhr, hat die Kantonale Notrufzentrale St.Gallen eine Meldung über eine Gewässerverschmutzung im Röhrlibadbach erhalten.
Es kam zu einem Fischsterben. Die Grundwasserzufuhr für die Gemeinden Niederbüren, Bischofszell, Flawil und Oberbüren wurde durch das Wasserwerk für die nächsten Tage vorsorglich gestoppt. Ein 65-jähriger Landwirt wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht.
Gemäss jetzigen Erkenntnissen floss auf einem Landwirtschaftsbetrieb eine bislang unbekannte Menge an Jauche aus einem Jauchefass. Mit Jauche verunreinigtes Wasser gelangte daraufhin durch Schächte in den Rörlibadbach, welcher in den Brübach mündet.
Durch die ausgerückten Einsatzkräfte wurden eine Schaumbildung und trüb verfärbtes Wasser im Röhrlibadbach und im Brübach festgestellt. Des Weiteren konnte durch den Fischereiaufseher mehrere hundert tote Fische in beiden Bächen aufgefunden werden. Der Schaden an Flora und Fauna kann noch nicht abgeschätzt werden. Die zuständige Feuerwehr begann verschmutztes Wasser in der Umgebung abzupumpen, um eine weitere Verschmutzung der Bäche zu verhindern.
Der Brübach mündet im weiteren Verlauf in die Thur. Um zu verhindern, dass verschmutztes Wasser in das Trinkwasser gelangt, wurde die Grundwasserzufuhr aus dem betroffenen Einzugsgebiet für die Gemeinden Niederbüren, Bischofszell, Flawil und Oberbüren durch Wasserwerk Fachverständige von der Wasserversorgung vorsorglich gestoppt.
Ein 65-jähriger Landwirt wird wegen Verstössen gegen das Gewässer- und Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht.
Im Einsatz standen nebst mehreren Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen, Mitarbeitende des Amt für Umwelts und des Wasserwerks, der Fischereiaufseher sowie die zuständige Feuerwehr mit rund 15 Angehörigen.
Quelle: Kantonspolizei St.Gallen
Bildquelle: Kantonspolizei St.Gallen