Boncourt JU: Einsatz nach Salpetersäureleck auf Produktionsgelände

Am Donnerstag, 26.01.2024, gegen 07:00, stellte ein Angestellter eines Uhrenherstellers in Boncourt fest, dass in seiner Abteilung Salpetersäure austrat.

Über die Einsatz- und Fernmeldezentrale der jurassischen Kantonspolizei wurden die Rettungsdienste rasch aufgeboten. Zuvor hatte das Unternehmen bereits besondere Sicherheitsmassnahmen ergriffen, insbesondere durch die Evakuierung der Angestellten des Standorts.

Um den Bereich zu sichern, wurde eine Sicherheitszone eingerichtet, indem die Personen, die sich auf dem Produktionsgelände befanden, evakuiert wurden.

Nach einigen Untersuchungen wurde festgestellt, dass für die Angestellten keine Gefahr bestand, das Unternehmen wurde jedoch trotzdem evakuiert.

Um den Standort zu sichern, untersuchten die Spezialisten der atomar-chemischen Einsatzgruppe (GIAC) des Stützpunktes Delémont den Standort.

Die Untersuchungen ergaben, dass ein Dichtungsproblem an einer Pumpe die Ursache für das Leck war. 6 Personen wurden vom Ambulanzdienst einer medizinischen Kontrolle unterzogen.

Es konnte festgelegt werden, dass weder für die Bevölkerung noch für die Umwelt eine Gefahr bestand.

Folgende Mittel wurden am Ort des Geschehens eingesetzt:

  • Kantonspolizei Jura, 3 Personen;
  • Feuerwehr der SIS Basse-Allaine, 9 Personen;
  • Stützpunkt Delémont mit seiner atomaren und chemischen Einsatzgruppe, 12 Personen, darunter ein Chemiker;
  • Zwei Ambulanzteams des Hôpital du Jura und ein Rettungssanitäter als Leiter des Rettungsdienstes;
  • Ein Mitarbeiter der Umweltbehörde;
  • Sicherheitsdienst des betroffenen Unternehmens ;
  • Inspektor des Kreises ECA;
  • Kantonaler Inspektor der ECA.

 

Quelle: Kapo Jura
Titelbild: Symbolbild (© chemical industry – shutterstock.com)